Die dunkle Seite des Mondes - ein ewiger Erfolg
Pink Floyd – eine der größten und bekanntesten Rockbands eroberte kürzlich auch die Sozialen Netzwerke. Obwohl ein noch größerer Erfolg als den, den die Band schon hat, gar nicht möglich scheint, erreichte die britische Band auch die jüngste Generation mit ihrem Lied „The Great Gig In The Sky“.
1973 erschien Pink Floyds Album „The Dark Side Of The Moon“ mit 10 Titeln, wovon „The Great Gig In The Sky“ der fünfte war. Das Album trägt seinen Namen, weil es um was Extraterrestrisches gehen sollte – etwas das man von der Erde aus nicht sehen kann, genau wie die dunkle Seite des Mondes. Heute zählt es zu den bekanntesten Rock Klassikern, mit über 45 Millionen verkauften Kopien. Doch nicht nur die Musik, sondern auch das Cover des Albums geht in die Rock-Geschichte ein – ein Prisma, auf schwarzem Hintergrund, der das Licht in seine Spektralfarben spaltet.
Die Lieder des Albums fließen ineinander über und haben kein deutlich hörbares Ende. Auf diese Weise kann man sich von der Musik transportieren lassen, ohne ständige Unterbrechungen zwischen den Liedern. Obwohl jedes Stück eine eigene Komposition ist, greift Pink Floyd immer wieder verschiedene Melodien und Themen auf, die dann durch das ganze Album zu hören sind. Das gibt dem Ganzen einen sehr eigenen und erkennbaren Charakter.
Inhaltlich behandelt das Album verschiedene Themen. Laut dem „Rolling Stone“ Magazin komponierte Pink Floyd die Liedersammlung ursprünglich, um den Druck, unter dem Musiker stehen, zu verdeutlichen. Allerdings geht es auch um Krieg, Tod, Reichtum, Wahnsinn und verschwendete Existenz.
„The Great Gig In The Sky“ behandelt das Thema des Sterbens, obwohl es fast keinen Text hat. „I am not frightened of dying. Any time will do, I don’t mind. Why should I be frightened of dying? There’s no reason for it, you’ve gotta go sometime.” Auf Deutsch: „Ich habe keine Angst vor dem Streben. Jederzeit geht, es ist mir egal. Warum sollte ich Angst vor dem Sterben haben? Es gibt keinen Grund dafür, man muss irgendwann gehen.“ Das sagen die wenigen Sätze, die im Lied zu hören sind. Das Stück ist in zwei deutliche Teile geteilt, der Anfang ist energisch und aufbauend, aber in der Mitte des Liedes schwillt diese Energie ab und es wird ruhiger. Das soll den Übergang vom Leben auf den Tod zeigen.
Clare Torry, eine unbekannte Sängerin, die kein Mitglied von Pink Floyd ist oder war, singt die tragende Vokalimprovisation, die sich durch das ganze Stück zieht und keinen Text enthält. Sie kriegte für die Aufnahme eine gewöhnliche Gage. Als sie das Aufnahmestudio verließ, wusste sie noch nicht einmal, ob sie es aufs Album schaffen wird und noch weniger ahnte sie, was für ein Erfolg „The Great Gig In The Sky“ sein wird. Doch genau der Beginn ihres Solos ist Ende 2022 viral gegangen.
„The Dark Side Of The Moon“ fesselt jeden Zuhörer und ist heute wie gestern eine Luke ins Psychedelische und Außerirdische.